Eis ohne Eismaschine

Ein leckeres und vor allen Dingen cremiges Eis ohne Eismaschine herzustellen ist zugegeben eine nicht ganz einfache Aufgabe. Häufig hat man mit unschönen Eiskristallen zu kämpfen, die den Genuss schmälern, oder das Eis ist einfach so hart und fest, dass es sich kaum portionieren lässt. Nichtsdestotrotz haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, die dabei helfen sollen, auch ohne Eismaschine in den Genuss eines leckeren und zartschmelzenden Eises zu kommen.

Apfelsorbet mit ZitronenschaleVariante 1: Fruchteis

Die einfachste Möglichkeit leckeres Eis ohne Eismaschine zu zaubern gelingt mithilfe von:

  • Früchten nach Wahl (z. B. Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren etc.)
  • Milch
  • Joghurt oder Mascarpone
  • Zucker/Vanillezucker

Schritt 1: Vorbereitung

Da die Früchte bei der Zubereitung schön kalt sein müssen, empfiehlt es sich, entweder gleich gefrorene Früchte zu kaufen oder die Früchte vor der Zubereitung ein paar Stunden ins Gefrierfach zu legen, bis sie richtig gut durchgefrostet sind. Milch, Joghurt oder Mascarpone müssen ebenfalls gut gekühlt sein.

Schritt 2: Zubereitung

Die gefrorenen Früchte zusammen mit einem Schuss Milch in einen Standmixer geben oder mit einem Pürierstab zerkleinern. Nach und nach immer abwechselnd einen Schuss Milch und eine Portion Joghurt oder Mascarpone unterrühren, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist. Anschließend mit Zucker und/oder Vanillezucker abschmecken. An dieser Stelle mit genauen Maßangaben zu operieren erscheint uns wenig sinnvoll, da manche Leute ihr Eis gern schon fast flüssig und andere ihres lieber härter mögen. Wichtig ist nur, Milch und Joghurt/Mascarpone nach und nach zuzugeben, da man sonst ganz schnell einen Milchshake hat.

Variante 2: Salz und Eis

Pistazieneis auf einem TellerBei der zweiten Variante geht es vor allen Dingen darum, wie man die vorgefertigte Eismasse angemessen herunterkühlt, ohne dass sich die unerwünschten Eiskristalle bilden. Hierfür empfiehlt sich unser Grundrezept für selbstgemachtes Eis.

Weiterhin benötigt man:

  • Eiswürfel und Eiswasser
  • Salz
  • eine Metallschüssel
  • einen Holzlöffel

Die Schritte 1 bis 3 werden, wie in der Anleitung beschrieben, befolgt. Erst wenn die Eismasse zum Auskühlen im Kühlschrank ruht, folgt ein anderer Ablauf, da ja auf eine Eismaschine verzichtet wird. Stattdessen wird nun eine Schüssel mit Eiswasser, Eiswürfeln und Salz befüllt. Die Eismasse selbst kommt in eine Metallschüssel, die, wie bei einem Wasserbad, in der Schüssel mit dem Eiswasser positioniert wird. Anschließend beginnt die Eismasse an der Metallschüssel festzufrieren und muss mit dem Holzlöffel immer wieder von der Schüssel abgerührt werden, damit sich keine Eiskristalle bilden können. Nach ungefähr zwanzig Minuten (je nach gewünschter Cremigkeit) ist das Eis sofort verzehrfertig.

Grundlage dieser Methode ist die physikalische Beschaffenheit von Eis und Wasser: Das Salz sorgt dafür, dass das Eiswasser auf unter 0 Grad Celsius sinkt, je mehr Salz man in das Eiswasser gibt, desto kälter wird es. Selbstverständlich könnte man die fertige Eismasse auch einfach ins Gefrierfach stellen und immer wieder umrühren, aber diese Methode ist weitaus aufwendiger und führt in der Regel zu keinem überzeugenden Ergebnis.